Das Klim Rush – Ein rundes Gesamtpaket für alle Klinkenliebhaber?
Mit dem Rush Gaming Headset bringt Klim wieder einmal ein auf den ersten Blick ansprechendes Gaming Headset auf den Markt, welches in diesem Fall für den Betrieb mit Klinkenstecker ausgelegt ist. Ob es für den soliden Preis ein Gesamtpaket liefert, mit welchem jeder Gamer zufrieden sein kann, wird im folgenden Test analysiert.
Das Klim Rush – Ein rundes Gesamtpaket für alle Klinkenliebhaber? im Überblick
Lieferumfang und Haptik
Wie von Klim gewohnt kommt auch das Rush in einer hauptsächlich schwarz gehaltenen Kartonverpackung, die optisch aber gelungen ist. Ein Sichtfenster ist nicht vorhanden.
Der Lieferumfang enthält eine Kurzbeschreibung, einen Stickerbogen und als Highlight eine Transporttasche aus einem Samtmaterial. Dieses wirkt sehr hochwertig, ist mit dem Klim Logo gebrandet und das Headset findet ohne großes Drücken Platz darin. Wer sein Headset häufig mitnimmt oder es einfach nur staubgeschützt lagern möchte, wird viel gefallen an dieser Tasche finden.
Außerdem liegt ein Adapter bei, welcher verwendet werden kann, um das Headset an ein Gerät anzuschließen, welches einen separaten Audio- und Mikrofon Eingang aufweist. Auch das ist sehr löblich.
Das Headset selbst kommt in einem Matrialmix aus Aluminium, Kunststoff und Kunstleder daher. All diese Materialien sind klug kombiniert und hochwertig verarbeitet, sodass das Headset sich haptisch anfühlt, als wäre es ein paar Preisklassen höher angesiedelt.
Mit seiner Größe von 22 × 9,5 × 19,5 cm ist es fast schon kompakt und vor allem seine 340 Gramm Gewicht fallen buchstäblich nicht ins Gewicht. Es fühlt sich auf dem Kopf leicht und angenehm an. Für seine Maße ein absolutes Leichtgewicht.
Das blaue Aluminium und die blauen Akzente mit der schwarzen Grundfarbe sehen wirklich klasse aus.
Vor allem die blaue Naht am Kopfband macht einen tollen Eindruck und vermittelt das Gefühl von Handarbeit.Das Kopfband selbst ist sehr soft gepolstert und über die verstellbaren Aluminiumbügel sehr gut anpassbar.
Die Ohrmuscheln sind ebenfalls mit einem weichen und dicken Schaum mit Kunstlederummantelung gepolstert. Sie sind nur wenig beweglich und nur leicht kippbar. Trotzdem passen sie in unserem Test wunderbar über die Ohren. Sie schließen das Ohr gut ab und drücken auch nach vielen Stunden nicht.
Das Mikrofon ist ausziehbar und in alle Richtungen voll flexibel. Dieses ist ein wenig zu flexibel und könnte etwas weniger Spiel aufweisen.
Das Kabel ist mit Textil ummantelt und besitzt ein schmales Bedienteil mit dem sich das Headset per Schiebeschalter muten lässt. Die Lautstärke ist durch ein Drehrad anpassbar. Das Bedienteil liegt gut in der Hand und es gibt nichts daran auszusetzen. Mit dem 3,5 mm Klinkenstecker, welcher nicht vergoldet ist, kann man das Rush auch an jeder Konsole oder an einem Smartphone verwenden. Das funktionierte im Test ohne Probleme an PS4, Switch und Smartphone.
Audioqualität
Die Audioqualität des Headsets ist sehr solide. Es ist aber vor allem sehr basslastig – eher ein typisches Merkmal für ein klassisches Gaming Headset. Wer also gerne Shooter und ähnliche Games spielt, oder auch basslastige Musik mit dem Headset hören möchte, kommt voll auf seine Kosten. Die Höhen und Mitten sind ok, aber wer das Headset hauptsächlich zum Musik hören verwendet, sollte sich einen extra Kopfhörer dafür zulegen. Die Ortung von Schritten funktioniert gut. Räumliches hören funktioniert mit dem Klim Rush überraschend genau. Das Mikrofon ist angenehm in der Sprachübertragung und es gibt keine Störeffekte – nichts rauscht oder knackt. Man kann es insgesamt in der Mittelklasse ansiedeln.
Fazit zum Klim Rush
Das Klim Rush ist ein optisch äußert gelungenes Headset, welches sich auch technisch nicht verstecken muss. Die Verarbeitung und die Materialien sind auf einem hohen Level, der Tragekomfort ist exzellent. Die Audioqualität liegt insgesamt über dem aufgerufenen Preis, ist aber noch ein Stück von (sehr viel teureren) High End Headsets entfernt. Wen das Design anspricht und wer ein Headset für Casual Gaming mit Klinkenanschluss sucht, trifft hier eine gute Wahl.