HP Omen 16 2024 Test

14. Oktober 2024
HP Omen 16 2024 Test

Bereits im Januar wurden die neuen Modelle der HP Omen 16 Serie vorgestellt und damals war bereits bekannt, dass diese mit Intel Core i7 Prozessoren der 14. Generation und Nvidia GeForce RTX 40 Grafikkarten ausgestattet sein werden. Mittlerweile wissen wir, dass das Basismodell mit der GeForce RTX 4060 ausgestattet ist, während das Modell mit den höchsten Spezifikationen mit der GeForce RTX 4070 ausgestattet ist. Die Omen 16 Serie hat sich als eines der leistungsstärksten Gaming Laptops des Unternehmens mit 16-Zoll-Display herausgestellt. In Sachen Displaygröße ist HP damit definitiv in eine Nische der Gaming-Branche vorgestoßen.

Wir hatten nun die Möglichkeit, das HP Omen 16 wf1078ng für einen begrenzten Zeitraum zu testen, wobei wir uns vor allem auf die Funktionen, die Leistung und die Wärmeentwicklung konzentrierten.

Könnte der HP Omen 16 in der 2024-Version ein Kandidat für den Titel des besten Gaming Laptops des Jahres sein? Das und wie der HP Omen 16 insgesamt abgeschnitten hat, erfahrt ihr hier.

HP Omen 16 2024 Test im Überblick


Spezifikationen

Wir haben eines der besseren Modelle des HP Omen 16 mit Intel Core i9-14900HX und Nvidia GeForce RTX 4080 getestet. Hier die wichtigsten Spezifikationen im Überblick:

  • Prozessor: Intel Core i9-14900HX
  • Grafikkarte: NVIDIA GeForce RTX 4080
  • Bildschirm: 16,1 Zoll mit QHD (2.560 x 1.440 Pixel), 3 ms Reaktionszeit, 240 Hz Bildwiederholungsrate
  • Arbeitsspeicher: 32 GB DDR5 5.600 MHz
  • Speicher: 1 TB SSD
  • Anschlüsse: Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang, 2 x USB 4.0, 2 x USB 3.2
  • Kommunikation: WLAN, Bluetooth, Ethernet, Bluetooth 5.3, Gigabit-Ethernet, IEEE 802.11ax
  • Sound: Stereo, DTS X Ultra
  • Webcam: 1920 x 1080 Pixel, HD-fähig
  • Akkulaufzeit: 4,75 Stunden

Leistung

Wir haben den HP Omen 16 (2024) mit verschiedenen Titeln getestet. Bei der Auswahl haben wir uns vor allem auf grafisch anspruchsvolle Spiele wie Dragon's Dogma 2, Alan Wake 2 und Forza Horizon 5 konzentriert. Wir haben uns für eine Auflösung von 1080p und maximale Grafikeinstellungen ohne V-Sync, Motion Blur, Raytracing und Upscaling entschieden. Bei den genannten Titeln bewegten sich die fps (frames per second) zwischen 80 und 100 fps, was überdurchschnittliche Werte sind.

Lags oder Bildaussetzer traten bei unseren Tests nie auf, allerdings stürzte Dragon's Dogma 2 bei einer längeren Spielsession direkt zweimal ab. Dies würden wir jedoch nicht in die Gesamtwertung einfließen lassen, da es auch andere Gründe für den Absturz geben könnte. Darüber hinaus hat mich die Performance besonders bei Online-Shootern wie Call of Duty: Warzone oder Valorant überzeugt, da diese mit flüssigem Gameplay bei hohen Grafikeinstellungen nahezu perfekt waren.

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In Sachen Leistung konnte uns der HP Omen 16 (2024) mit seiner NVIDIA GeForce RTX 4080 hier bereits überzeugen. Wer bessere Werte gewohnt ist, kann diese eventuell mit einer niedrigen Auflösung erreichen und das einzige Problem könnten zukünftige Spieler sein, die mehr VRAM benötigen.

Akkuleistung und Temperaturen

Da es sich beim HP Omen 16 (2024) um ein High-End Gaming Notebook handelt, können wir uns über die maximale Akkulaufzeit von 5 Stunden nicht beschweren. Natürlich kommt es sehr darauf an, was ihr mit dem Gaming Laptop macht. Im Test haben wir uns auf das alltägliche Surfen und andere Aktivitäten sowie das Anschauen von Filmen oder Serien konzentriert. Das mitgelieferte Netzteil verfügt über 280 Watt und einen 6-Zellen-Akku, der unser Gerät innerhalb einer Stunde komplett aufgeladen hat.

Viel erwähnenswerter war jedoch die Temperatur des Notebooks. Selbst nach längeren Gaming Sessions wurde das Gehäuse von außen nie wirklich heiß.

Die durchschnittliche CPU-Temperatur lag immer um die 60 Grad, die durchschnittliche GPU-Temperatur beim Spielen bei maximal 55 Grad. Allerdings waren die Lüfter teilweise überraschend laut. Zusammen mit den eher mäßigen Lautsprechern sind dies die größten Kritikpunkte, doch dazu später mehr.

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Bildschirm und Design

Wie der Name schon sagt, verfügt der HP Omen 16 (2024) über einen 16-Zoll-Bildschirm. Generell versuchen die Hersteller von Notebooks seit einigen Jahren, den Rahmen des Displays immer schmaler zu machen, damit ein größeres Display in ein kleineres Gehäuse passt, und HP tut dies mit großem Erfolg. Das hauseigene Micro-Edge-Display presst dies nicht nur in ein schlankes Gehäuse, sondern verbessert unserer Meinung nach auch das Spielerlebnis sowie das Anschauen von Filmen oder Serien, da diese so viel immersiver wirken.

Das 16,1-Zoll-Display bietet eine Full-HD-Auflösung mit einer Bildwiederholrate von 165 Hz und einer Reaktionszeit von 7 ms. Das ist alles sehr gut, allerdings hätten wir uns gewünscht, dass HP die Helligkeitswerte von 300 nits (Luminanz) erhöht hätte. So hatten wir bei starkem Lichteinfall oft Probleme, das Geschehen auf dem Bildschirm zu erkennen.

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Designtechnisch ist der HP Omen 16 (2024) bis auf das Omen-Logo auf der Vorderseite eher unauffällig. Zudem fanden wir die Platzierung bzw. den Aufbau der Tastatur sowie des Trackpads etwas gewöhnungsbedürftig. Der Gaming Laptop verfügt über einen dedizierten Ziffernblock auf der rechten Seite, der sich oberhalb der Richtungstasten befindet und zusätzlich mit einigen Funktionstasten ausgestattet ist.

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Wir halten dies für etwas überflüssig, auch wenn andere Leute vielleicht das große Tastaturlayout zu schätzen wissen und dank des 16-Zoll-Bildschirms zumindest genügend Platz dafür vorhanden ist. Allerdings hätten wir uns eine größere Fläche für die Haupttasten gewünscht. Dieser ist recht klein ausgefallen und erfordert daher eine gewisse Eingewöhnungsphase. Unsere Testphase von ca. drei Wochen hat dafür nicht ausgereicht, was aber auch daran liegen kann, dass wir im Alltag noch mit herkömmlichen Tastaturen arbeiten.

Zudem ist das Trackpad nicht ganz mittig, sondern leicht nach links versetzt, um mit den Haupttasten übereinzustimmen. Wir haben dies jedoch als überraschend angenehm bzw. intuitiv in der Bedienung empfunden.

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Software & Sound

Das HP Omen 16 (2024) wird mit einer Windows 11-Lizenz ausgeliefert und alle Notebook-spezifischen Einstellungen werden über den Omen Gaming Hub vorgenommen. Die Software enthält zahlreiche Funktionen und ermöglicht es unter anderem, den Leistungsmodus des Notebooks anzupassen, den Systemstatus zu überwachen und zu optimieren, die RGB-Beleuchtung der Tastatur einzustellen, zwischen voreingestellten Grafikmodi zu wechseln und installierte Spiele direkt über die Software zu starten.

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Wie bereits erwähnt, sind die Lautsprecher wohl der größte Kritikpunkt am HP Omen 16 (2024). Zwar sind die meisten in Gaming Notebooks verbauten Lautsprecher eher von mittelmäßiger Qualität, aber hier ist die Audioqualität definitiv noch unterdurchschnittlich. Sie ist alles andere als immersiv und wirkt gerade beim Spielen besonders leise.

Externe Lautsprecher oder Kopfhörer sind bei Laptops generell die angenehmere Wahl, dennoch hätten wir uns eine bessere Qualität gewünscht, denn gerade Apple beweist mit dem Macbook Pro, dass der Sound eines Laptops nicht schlecht sein muss.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Der HP Omen 16 (2024) setzt auf die neuesten Prozessoren und Grafikkarten auf dem Markt und bietet daher eine gute Spieleleistung, ohne dabei zu heiß zu werden, sodass man mit diesem Modell im Jahr 2024 eigentlich nichts falsch machen kann. Allerdings müsst ihr beachten, dass der Preis des Notebooks im High-End-Bereich liegt und ihr daher für euch selbst entscheiden müsst, ob er aufgrund der schlechten Audioqualität und dem gewöhnungsbedürftigen Tastaturlayout den Preis wert ist.

Im Vergleich zu anderen 16-Zoll-Modellen ist der HP Omen 16 (2024) jedoch relativ günstig. Wir sind jedenfalls der Meinung, dass der aktuelle Preis gerechtfertigt ist und eine langfristige Investition darstellt.

Fazit

Der HP Omen 16 (2024) verfügt dank neuester CPUs und GPUs definitiv über ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das bringt aber auch einige Schwächen mit sich, die sich vor allem in der schlechten Audioqualität bemerkbar machen. Wir sprechen zumindest eine Empfehlung aus, raten aber auch einen Blick auf die Vorgängermodelle mit Intel Core Prozessoren der 13 zu werfen.