HyperX Quadcast S im Test – Ein würdiges Upgrade?
Mit dem HyperX Quadcast S präsentiert das Unternehmen ein Upgrade seines Vorgängers und somit das ideale Gaming Mikrofon für Streamer und Podcaster. Durch den modernen und durchaus auffälligen Look können aber auch all die, die ihren Gaming Schreibtisch etwas aufpeppen wollen, das Quadcast S in Erwähnung ziehen. Gutes Aussehen ist allerdings nicht das Einzige worauf es bei einem guten Gaming Mikrofon ankommt. In unserem Test finden wir heute heraus, ob sich lohnt fast 200 Euro auszugeben um am anderen Ende der Leitung gehört zu werden.
HyperX Quadcast S im Test – Ein würdiges Upgrade? im Überblick
Design & erster Eindruck
Wunderbar verpackt wie immer sticht hier nicht nur die rot-weisse Box ins Auge, sondern auch die knalligen RGB-Farben des HyperX Quadcast S. Neben dem Mikrofon findet ihr sämtliche Informationen, unter anderem auch eine Auszeichnung für den Design Award 2019, sowie verschiedene Batches an Zertifizierungen für Discord, TeamSpeak 3 etc.
Das HyperX Quadcast S selbst befindet sich in einer zusätzlichen schwarzen Verpackung, die an vier Stellen zusammengesteckt und relativ schwer auseinander zu ziehen ist. Am besten nimmt man sich jede Ecke einzeln vor. Nachdem ihr das Quadcast S endlich in euren Händen haltet, ist der schwierigste Teil auch schon geschafft. Neben dem Mikrofon befindet sich im Lieferumfang außerdem noch der Quick Start Guide, ein USB-C Kabel und der Adapter für einen Mikrofonarm (dieser muss separat gekauft werden).
Das HyperX Quadcast S Gaming Mikrofon ist von Anfang an aufgebaut, heißt, es sitzt bereits fest in Mikrofonspinne und -Ständer. Die Oberfläche sieht durch den Honeycomb-Look zwar sehr gut aus, fühlt sich jedoch etwas durchschnittlich an. Hier hätte man ruhig auf Aluminium, wie beispielsweise bei der HyperX Alloy Origins 60, setzen können.
Funktionen
Fangen wir ganz unten an genauer gesagt unter dem HyperX-Logo auf der Vorderseite finden wir einen Lautstärkeregler mit dem ihr vor allem schnell die Ausgabelautstärke anpassen könnt.
Weiter geht es auf der Rückseite, seht ihr als allererstes die Eingänge für das USB-C Kabel und den Kopfhöreranschluss.
Als nächstes kommt ein drehbares Bedienelement mit dem ihr zwischen vier Richtcharakteristiken wechseln könnt.
Nierencharakteristik (engl. cardioid)
Die wohl beim Zocken gängigste Richtcharakteristik. Hier wird der Schall von vorne aufgenommen, während Töne von der Seite etwas abgeschwächt wahrgenommen werden und Toneinwirkungen von der Rückseite stark unterdrückt werden.
Kugelcharakteristik (engl. omnidirectional)
Hier wird der Sound rund ums Mikrofon (360°) gleichermaßen aufgenommen. Diese Form eignet sich am besten für das eigene Home-Studio oder wenn man den Raumklang mit einfangen möchte
Achtercharakteristik (engl. bidirectional)
Diese Richtcharakteristik kann man sich so vorstellen als stünde man zwischen zwei Menschen die eine Unterhaltung führen. Man nimmt den Sound nur von links und rechts wahr, während man versucht die Geräusche vor und hinter einem auszublenden. Daher eignet sich diese Form auch ideal für einen Podcast den man zu zweit an einem Tisch halten möchte.
Stereo
Ähnlich wie bei der Achtercharakteristik kommt hier noch die Soundwahrnehmung von vorne dazu. Diese Einstellung eignet sich ideal für Vocal- oder Instrument-Aufnahmen
Zu guter Letzt befindet sich ganz oben auf dem Mikrofon ein kleines Mute-Symbol, an dieser Stelle könnt ihr durch eine einzige Berührung der gesamten Fläche das Mikrofon stumm schalten oder wieder aktivieren.
Beleuchtung
Wohingegen der Vorgänger, das HyperX Quadcast, nur über rotleuchtende LED verfügt, bekommt ihr bei der S-Variante das komplette Farbspektrum. Unter- und oberhalb befinden sich jeweils 8 kleine LEDs, die direkt nach dem Anschließen das Mikrofon in voller Pracht erstrahlen lassen und zum echten Hingucker machen. Ist das HyperX Quadcast S stumm geschaltet, erlöschen auch die LEDs.
Eine Software für das HyperX Quadcast S?
Während es bei einer Gaming Maus oder Tastatur durchaus Sinn macht, dass die NGenuity Software für Makros oder unterschiedliche Profile zum Einsatz kommt, ergab das Ganze beim Quadcast S nicht so richtig Sinn. Doch unter dem Reiter Lights gab es dann doch noch Hoffnung für die Software. Hier habt ihr nämlich die Möglichkeit unterschiedliche Effekte an die zwei Bereich (oben, unten) zu vergeben.
So unsinnig ist das Ganze dann doch nicht, da auch das Mikrofon an die Farbumgebung der restlichen Gaming Ausrüstung angepasst und somit ein ideales Setup hegestellt werden kann
Unter dem Reiter Audio können dann noch Mikrofon-Lautstärke, Monitoring und Kopfhörer-Volume angepasst werden.
Mikrofonqualität
Das schöne ist, dass ihr hier direkt einen integrierten Pop-Filter mit On-Board habt, wodurch störende Nebengeräusche die beim Sprechen teilweise auftreten direkt herausgefilter werden. Aber bevor hier jetzt endlose Texte ohne handfeste Beweise eure Kaufentscheidung beeinflussen, gibt es für euch eine kleine Testaufnahme, damit ihr euch selbst von der Qualität des HyperX Quadcast S überzeugen könnt.
Fazit zum HyperX Quadcast S
Mit dem HyperX Quadcast S bekommt ihr ein solides Gaming Mikrofon das sich wirklich perfekt an Streamer oder Leute richtet, die ihre Ausrüstung gerne präsentieren. Und selbst wenn man einfach auf minimalistische RGB Pheripherie abfährt, gehört das Quadcast S definitiv in die engere Auswahl.
Neben dem guten Aussehen ist es natürlich auch zum Zocken hervorragend geeignet, allerdings sind die technischen Daten abgesehen vom Stromverbrauch im Vergleich zum Vorgänger nahezu identisch. Und als Gelegenheitszocken macht es vermutlich weniger Sinn, einen Aufpreis von 40,00 Euro allein für die RGB Funktion zu zahlen.
Kompatibel ist das Quadcast S sowohl mit PC, PS5, PS4 als auch Mac. Und gerade für Konsoleros ist es extrem angenehm, das Gaming Mikrofon just per USB an die Playstation anzuschließen, die Kopfhörer über den Audioeingang mit dem Mikrofon zu verbinden und in den Audio Settings die entsprechenden Geräte auszuwählen. Schon hört man den Gameplay Sound in den Kopfhörern, und die Mitspieler eine angenehme Stimme.
Die Gesamtqualität vom HyperX Quadcast S ist mehr als zufriedenstellend, jedoch ist der Preis mit 169,99 € etwas zu hoch angesetzt.